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Ausgerechnet Ronaldo! Portugal bestraft Deutschland eiskalt und zieht ins Finale ein

Deutschland verliert das Halbfinale der Nations League mit 1:2 gegen Portugal. Am Ende ist das Ergebnis verdient, weil die Portugiesen nach dem 0:1 durch Wirtz deutlich mehr hinzuzusetzen hatte. Während Portugal stark wechselte, brachten die deutschen Auswechslungen mehr Unruhe als Finesse ins Spiel. Conceiçãos überragende Eigenleistung und der ewige Ronaldo drehten dann das Spiel. Am Ende hätte es auch höher ausgehen können. Portugal gewinnt wieder gegen Deutschland. Und Ronaldo siegt mit 40 Jahren zum ersten Mal gegen die DFB-Elf. Deutschland spielt somit nur um Platz 3.

Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat in München mit 1:2 gegen Portugal verloren und den Einzug in das Finale der Nations League verpasst. Damit spielt das Team am Sonntag in Stuttgart im Spiel um Platz drei gegen den Verlierer des zweiten Halbfinales zwischen Spanien und Frankreich. Portugal trifft im Finale auf den Sieger der Partie.

In der ersten Halbzeit trat der Gastgeber selbstbewusst und engagiert auf. Der Spielbeginn war wegen Unwetter etwa zehn Minuten später angepfiffen worden. In der vierten Minute hatte Leon Goretzka nach einer gechippten Vorlage von Joshua Kimmich die erste Chance. Auf der Gegenseite schoss Cristiano Ronaldo erstmals aufs Tor. Den ungefährlichen Schuss parierte Marc-André ter Stegen ohne Mühe. In der temporeichen Anfangsphase waren die Gäste zeitweise spielbestimmender. Immer wieder kamen die Portugiesen zu aussichtsreichen Kontern. In der 19. Minute hatte Debütant Nick Woltemade eine vielversprechende Schussmöglichkeit im Sechzehnmeterraum, konnte diese aber nicht zur Führung nutzen. Danach hatte Goretzka eine zweite Torchance, die er aber erneut nicht verwandeln konnte. 

Führung kurz nach der Pause

Nach der Pause benötigte Deutschland, das erstmals im Halbfinale der Nations League stand, nur drei Minuten zur Führung. Florian Wirtz leitete seinen Treffer selbst ein: Nachdem er Francisco Trincão den Ball im Aufbauspiel abgenommen hatte, zog er in Richtung Tor, gab den Ball an Kimmich ab, der wieder auf Wirtz passte, der sehenswert per Kopf traf. Nach dem Treffer gewann das Spiel an Intensität. Portugal übte deutlich mehr Druck aus. In der 63. Minute glich Francisco Conceição mit einem herausragenden Distanzschuss aus. Aus rund zwanzig Metern traf er ins linke Eck. Nur fünf Minuten später war es dann Ronaldo, der das Spiel mit seinem Treffer drehte. In der 82. Minute verpasste Conceição knapp die Entscheidung. Kurz darauf verpasste dann Karim Adeyemi den Ausgleich, als er nur den Außenpfosten traf. "Heute haben wir leider nicht so viel richtig gemacht", sagte Kapitän Joshua Kimmich. "Heute haben wir verdient verloren. Wir müssen wirklich jeden Spieler am Limit haben, um eine Chance zu haben zu gewinnen."

Portugals Nuno Mendes sagte: "Wir haben gute Erinnerung an München. Wir haben mit Paris Saint-Germain hier die Champions League gewonnen. Jetzt stehen wir im Finale und wir werden wieder gewinnen."

Der Bundestrainer gab nach der Partie im ARD-Interview zu, dass vieles nicht gepasst hat: "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit hergegeben, waren nicht zu hundert Prozent wach und hatten defensiv auch nicht die Galligkeit der letzten Monate. Es war aber eine gute Lehre für uns, wir können gegen solche Teams nicht mithalten, wenn nicht alle bei hundert Prozent sind. Es lag nicht an den vielen Ausfällen, das wäre mir zu einfach. Wir sind einfach nicht an unser Leistungs-Peak gekommen." 

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